April 2009 VI - "Prüfung", Teil 2

Leistungsstandermittlung (LSE), Teil 2. Heute sollten Karoline und Jamie
den Ausbilderinnen der Rettungshundestaffel in der Fläche zeigen, was sie drauf haben.

Bei diesem Test kann man eigentlich nicht durchfallen, während des Trainings
in den vergangenen sechs Monaten haben die beiden gezeigt,
dass sie das Zeug zu einem guten RH-Team haben.
Auf der anderen Seite ist jeder Test gewissermaßen eine Prüfung,
der - selbst auferlegte - Druck ist hoch und Karoline entsprechend nervös ...
Karoline bekommt die erste Aufgabe erklärt: Sie soll eine Voraussuche
entlang eines Weges machen. Jamie soll die Witterung
der Versteckpersonen aufnehmen und selbständig ausarbeiten ...
Das Startritual ist bei Jamie schon gut gefestigt,
wenn Karoline ihr die Kenndecke überstreift, Halsband und Leine abnimmt ...
... und Jamie ausrichtet, wird diese sehr
ruhig und konzentriert, obwohl sie noch wenige Minuten
vorher alle Zuschauer freudig begrüßt hatte.
Jamie zeigt heute nicht ganz den Radius in dem sie
sonst sucht, Karoline verlässt also den Weg und geht
ins Gelände, damit Jamie weitläufiger sucht.
Sie wird allerdings von den Ausbildern zurückgeholt,
Jamie soll es alleine machen.
Nach etwa 60 oder 70 Metern hat Jamie
ca. 20 Meter vom Weg entfernt den ersten Helfer gefunden, ...
... wie im Training wird sie mit der Futtertube belohnt.
Die Ausbilder machen ihre Notizen und die beiden suchen weiter.
Nach etwa 200 Metern dürfen sie ins Gelände und um
etwa 30 Meter versetzt wieder zurück gehen.
Und auch der zweite Helfer wird
von Jamie schön ausgearbeitet und gefunden.
Unterwegs zur nächsten Aufgabe
Der Helfer befindet sich hinter einem Gebüsch,
welches von dichtem Dornengestrüpp umgeben ist.
Nachdem Karoline und Jamie bereit sind, macht sich der Helfer
durch Rufen kurz bemerkbar und taucht dann ab.
Jamie hat drei Möglichkeiten: Entweder geht sie mitten durch
die Dornen oder außen herum. Oder sie weiß nicht
was sie machen soll und fragt Karoline um Hilfe ...

Jamie stürmt zum Gebüsch, bemerkt, dass es nur schwer
durchdringbar ist, geht wieder zurück, überlegt,
schaut kurz zu Karoline und entschließt sich dann,
auf dem kürzesten Weg zum Helfer zu marschieren.
Die dritte Aufgabe bestand darin, Jamie in einer
Spaziergang-Situation zurückzurufen. Erschwert wurde dies,
indem Anke mit Kimba auf einer Wiese spielte,
wobei Jamie natürlich sofort mitmachen wollte ...

Als sie dorthin rannte, bekam Karoline das Zeichen,
Jamie jetzt abzurufen. Nach einem lauten "Jaaaamie!" und
einigen kräftigen Drücken auf das Quietsch-Ei kam Jamie tatsächlich zurück.
Die Ausbilderinnen besprechen ihre Eindrücke ...

... und Karoline und Jamie bekommen ihre Bewertung:

Voraussuche: Jamie hätte durchaus etwas weiträumiger suchen können,
dass sie es kann, hat sie im Training bereits gezeigt.
Witterungsaufnahme und -ausarbeitung bis zum Helfer waren sehr gut.
 
Problemlösung: Besser geht es nicht, Jamie hat sich von den Dornen nicht
beeindrucken lassen und den direkten Weg zum Helfer gewählt.
 
Abrufübung: Rufen und Mehrfach-Quietschen wurden als Doppel- oder
gar Dreifach-Kommando gesehen, hier bekam Karoline
die Empfehlung, weiter an ihrem Rückruf zu arbeiten.
 
Insgesamt eine sehr schöne Leistung von den beiden,
sie sind auf dem richtigen Weg.
Die sechsmonatige Probezeit ist jetzt vorbei, ...
... und die Staffelkollegen ...
... beglückwünschen Karoline ...
... und freuen sich ...

... gemeinsam mit ihr ...

... über das bisher Erreichte ...

... und die schöne Arbeit von heute Abend.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Ausbildern
für die Vorbereitung und Durchführung dieses Tests,
bei den Helfern, die sich für Jamie in den Wald gelegt und
bei den Zuschauern, die ihr Training unterbrochen haben
um mitzulaufen und Daumen zu drücken.